Mehr Infos

Das Wort zum Freitag

Ab wann ist eine private BU sinnvoll?

Für junge Schüler und/oder Azubi gibts eine private Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) viel günstiger als für ältere Menschen – umso jünger umso günstiger lautet also die erste Feststellung.

Die Kosten für eine solche Versicherung bestimmen sich unter anderem danach, welcher Zweig bzw. Beruf gewählt wurde – zweite Erkenntnis: schließe einen solchen Vertrag ab, bevor es gefährlich wird! Planst du nach der Schule beispielsweise Automechaniker, Pfleger, Schreiner, Chemikant, usw. zu werden, dann versichere dich noch als Schüler!

Die dritte sehr große Rolle hat der Gesundheitszustand – ähnlich wie bei einem sehr schäbigen Gebrauchtwagen, ist einem ein gepflegtes Fahrzeug im tadellosen Zustand doch auch viel lieber. So geht’s auch den Versicherern: der Gesunde wird gern genommen, die zu Kranken erst gar nicht versichert!   😉

Wer die Wahl hat, sollte also schon als Schüler/Student bei der privaten BU zuschlagen – vor allem dann, wenn es kein „Bürojob“ wird! Durch diese Schüler-BU können im Vergleich zum späteren Abschluss über die Laufzeit gut und gerne 30.000 Euro Beitrag gespart werden!

Was bietet der Staat im Fall der Fälle?
Laut der Deutschen Rentenversicherung beträgt die durchschnittliche staatliche Erwerbsminderungsrente gerade mal 731 Euro pro Monat – nur die Hälfte der Anträge wird überhaupt angenommen! Das reicht hinten und vorne nicht- nicht mal, um nur zu überleben und danach folgt letztlich die Sozialhilfe…
Wäre das noch nicht genug, ist die Prüfung vom Staat schwieriger: diese Rente gibt’s nicht, wenn der eigens gewählte Beruf nicht mehr ausgeführt werden kann (z.B. Mehlstauballergie als Bäcker), sondern wenn gar keine Tätigkeit mehr geleistet werden kann.
Zusätzlich ist hier auch noch zu beachten: die Wartezeit von fünf Beitragsjahren – das heißt, dass Schüler, Studenten und Berufseinsteiger grundsätzlich gar keinen Schutz haben! Hier fehlt es schlichtweg noch an genügend (Erwerbsminderungsrenten-)Beitragsjahren, um einen Auszahlungsanspruch zu haben.
Wenigstens für Azubis gibt es nach dem ersten Beitrag Schutz für sogenannte Arbeitsunfälle.

Nutzt am besten gleich die nächsten Wochen und informiert euch!! Aber Vorsicht mit den Gesundheitsfragen: Diese müssen unbedingt wahrheitsgemäß und vollständig beantwortet werden, da der Versicherer später die Leistung sogar verweigern kann – selbst Unwissenheit (also etwas „vergessen“) schützt vor Strafe nicht…

Kategorien